von Schornsteinfeger | 30.11.2023 | Sanierung
Wärmepumpensysteme eignen sich gut für die Heizungsmodernisierung in Altbauten, da sie auch ohne umfangreiche Renovierungsarbeiten integriert werden können. Diese Systeme sind flexibel und können oft mit bestehenden Heizkörpern kombiniert werden, wobei die verbreitete Annahme, dass unbedingt eine Fußbodenheizung erforderlich ist, nicht zutrifft. Luft/Wasser-Wärmepumpen sind auch in Bezug auf Lärm gut handhabbar, was sie zu einer attraktiven Alternative zu Gasheizungen macht, selbst im Kontext zukünftiger Wasserstofftechnologien.
Wärmepumpen nutzen verschiedene Wärmequellen wie Erdwärme, Luft oder Grundwasser und erzeugen Niedertemperaturwärme. Sie sind besonders in Neubauten mit hohem Energiestandard effizient, da dort niedrige Systemtemperaturen ausreichen. In Altbauten ist eine verbesserte Isolierung empfehlenswert, um die Effizienz der Wärmepumpe zu optimieren. Besonders wirkungsvoll sind die Isolierung der Kellerdecke und der obersten Geschossdecke. Fensteraustausch und Fassadenisolierung sind teurer, führen aber zu niedrigeren Vorlauftemperaturen und geringerer Betriebslast für die Wärmepumpe.
Luft-Wasser-Wärmepumpen sind besonders beliebt für die Nachrüstung in Altbauten, da sie keine Erdarbeiten erfordern und vergleichsweise kostengünstig und einfach zu installieren sind. Die genauen Kosten für ein neues Heizsystem variieren jedoch stark und sollten durch eine individuelle Beratung mit einem Energieeffizienzexperten oder einem auf Wärmepumpen spezialisierten Heizungsbauer ermittelt werden, um eine optimale Lösung für das jeweilige Gebäude zu finden.
Dieser Beitrag stammt aus unserer eigenen Redaktionsabteilung.
von Schornsteinfeger | 30.11.2023 | Schornsteinfeger
Ist es noch gestattet, einen Kaminofen zu nutzen? Diese Frage bewegt derzeit viele Eigentümerinnen und Eigentümer von Kaminöfen oder alternativen Heizquellen. In den letzten Jahren sind Kaminöfen teilweise in Misskredit geraten, weil sie Feinstaub emittieren. Daher müssen einige Öfen bis Ende 2024 entweder außer Betrieb genommen oder umgerüstet werden. Im Allgemeinen dürfen alle Kaminöfen, die nach 2010 installiert wurden, weiter in Betrieb bleiben, da mit der novellierten Bundes-Immissionsschutzverordnung von 2010 auch neue, nunmehr geltende Grenzwerte eingeführt wurden. Besitzer älterer Öfen müssen daher belegen, dass ihre Öfen den neuen Vorgaben entsprechen. Im Zweifelsfalle sollten sie sich an ihren Schornsteinfeger wenden.
Bei sehr alten Kachelöfen, die einst in ein Gebäude integriert und nicht von einem spezifischen Hersteller angefertigt wurden, gestaltet sich die Vorschriftenlage anders: Sie gelten als sogenannte Grundöfen (dies sind in der Regel aus keramischen Schamotten – feuerfeste Steine und Ausmauerungen – gemauerte Öfen). Diese sind von Übergangsfristen ausgenommen und dürfen weiter genutzt werden. Auch offene Kamine sind von den Festlegungen der Verordnung nicht betroffen, ebenso wie Herde und Backöfen mit bis zu 15 kW. Hausbesitzer und Mieter können die Geräte weiterhin im Haushalt verwenden.
Eine eventuelle Nachrüstung kann durchaus kostspielig werden. Zunächst sollte eine Messung durch den Schornsteinfeger am Ofen vorgenommen werden. Einige Öfen können mit einem Feinstaubfilter nachgerüstet werden. Die Kosten dafür betragen ungefähr 3.000 Euro. Eine andere Option ist der Austausch der Brennkammer, des Feuerraums. Je nach Modell bewegen sich die Kosten hierfür zwischen 3.000 und 5.000 Euro.
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von Schornsteinfeger | 30.11.2023 | Klimaschutz
Die dezentrale Produktion von Strom, Wärme und Kälte ist ein Kernpunkt der Energie- und Wärmewende. Elektrische und thermische Speicher sowie elektrische und Sorptions-Wärmepumpen sind dabei unverzichtbar. Sie ermöglichen es, Energie genau dort zu erzeugen, wo sie benötigt wird. Wärmepumpen nutzen hierfür verschiedene Wärmequellen wie Grundwasser, Luft oder Erdwärme. Diese Technologien sind nicht nur Energieumwandler, sondern tragen auch zu einer nachhaltigen Energieversorgung bei.
Elektrische Speicher spielen eine entscheidende Rolle in der dezentralen Energieversorgung, indem sie überschüssige Energie aufnehmen und bei Bedarf wieder abgeben. Sie sind essenziell für die Integration von Ökostrom in das Energiesystem und gewährleisten eine effiziente Nutzung des erzeugten Stroms.
Wärmepumpen sind vielseitig einsetzbar und zentral für moderne Energiekonzepte. Sie können nicht nur erneuerbare Wärme erzeugen, sondern auch Kälte für die Gebäudeklimatisierung bereitstellen. Sie heben Wärme auf ein höheres Temperaturniveau und ermöglichen so vielfältige Anwendungen. Projekte belegen, dass mit ihrer Hilfe eine weitgehende Unabhängigkeit von fossilen Energien möglich ist.
Innovative Ansätze werden in verschiedenen Städten umgesetzt, wie in Jena mit der Verteilung von Großspeichersystemen und Solaranlagen, oder in Hamburg mit einem Reallabor für die Verknüpfung von Wärme, Strom und Mobilität. In Dänemark kombiniert ein Projekt Solarwärme, thermische Speicher und Wärmepumpen, um ganzjährig Energie zu produzieren und zu speichern. In der Schweiz verwendet die Coop-Genossenschaft PV-Anlagen und Eisspeicher für die nächtliche Kühlung von Lebensmitteln ohne zusätzliche Kälteanlage.
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von Schornsteinfeger | 30.11.2023 | Klimaschutz
Die Umstellung auf Wärmepumpen in Altbauten ist eine zukunftsweisende Herausforderung, die nicht nur technisches Verständnis, sondern auch spezifisches Fachwissen erfordert. Diese Herausforderung geht weit über das Wissen um traditionelle Heizsysteme wie Öl-, Gas- oder Holzheizungen hinaus, insbesondere bei der Sanierung von Bestandsgebäuden.
Schlüsselelemente für eine erfolgreiche Umstellung
- Komfortbewahrung: Der Komfort sollte durch den Wechsel zu Wärmepumpen nicht beeinträchtigt werden. Wärmepumpen reagieren langsamer als herkömmliche Heizsysteme und müssen daher sorgfältig auf das bestehende Wärmeverteilsystem und die Heizlast abgestimmt sein.
- Genauigkeit bei Heizlastberechnungen: Eine präzise Heizlastberechnung ist entscheidend für die Dimensionierung der Wärmepumpe, um Effizienz zu gewährleisten und den Wärmebedarf zu decken.
- Die Rolle von Speichern: Im Gegensatz zu traditionellen Heizsystemen ist ein Speicher für Wärmepumpen unerlässlich. Er ermöglicht das Puffern und unterstützt die Integration weiterer Wärmeerzeuger.
- Hydraulischer Abgleich: Ein korrekter hydraulischer Abgleich ist für einen effizienten Betrieb unverzichtbar. Er sorgt für den nötigen Mindestvolumenstrom und verhindert das häufige An- und Abschalten der Wärmepumpe.
- Auswahl des Aufstellorts: Der Standort von außen aufgestellten Wärmepumpen muss sorgfältig gewählt werden, um Geräuschbelästigungen und Rückkopplungen zu vermeiden.
In Deutschland werden noch immer 75% aller Wohnflächen mit fossilen Energien beheizt. Dies unterstreicht das große Marktpotenzial und die Bedeutung der Wärmepumpe für die Zukunft. Der Wechsel zu erneuerbaren Energien, obwohl zeitaufwändiger, ist langfristig rentabler und trägt wesentlich zum Umweltschutz bei. Spezialisierte Fachbetriebe sind daher gefragt, um diese wichtige und zukunftsorientierte Aufgabe zu bewältigen.
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von Schornsteinfeger | 02.11.2023 | Klimaschutz
Die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt hat mit der „Rein-Heiz-Kampagne“ eine Initiative ins Leben gerufen, um die Berliner für umweltfreundliches Heizen mit Holz zu sensibilisieren. Im Zuge dessen wurde der „Berliner Ofenführerschein“ eingeführt, eine 90-minütige Online-Schulung, die das effiziente und emissionsarme Heizen fördern soll. Mit dem Beginn der kühleren Jahreszeit, wo traditionelles Heizen mit Holz in den Fokus rückt, bietet dieser Kurs eine wichtige Informationsquelle für rund 115.000 Holzofenbesitzer in der Stadt. Holzheizungen können bei falscher Nutzung schädliche Gase und Feinstaub emittieren, die gesundheitliche Probleme wie Bronchitis oder asthmatische Anfälle auslösen können. Ein Kaminofen kann in einer Stunde etwa so viele Partikel ausstoßen wie ein moderner Diesel-Pkw bei einer 100 Kilometer langen Fahrt. Der Kurs zielt darauf ab, die korrekte Nutzung von Holzöfen zu lehren, um diese Emissionen zu minimieren.
Interessierte können sich einfach für den Ofenführerschein anmelden. Die Schulung, die ursprünglich kostenlos für die ersten 5000 Teilnehmer angeboten wird, besteht aus drei großen Themengebieten: effiziente Brennstoffnutzung, emissionsarmer Betrieb des Ofens und Reinigung, Wartung sowie Sicherheit. Durch Videos und Dialoge mit Experten werden die Themen anschaulich und informativ vermittelt. Es wird empfohlen, das Gelernte am eigenen Ofen auszuprobieren.
Richtige Ofennutzung kann den Holzverbrauch um bis zu 35 Prozent reduzieren und den Ausstoß von Ruß und Feinstaub um rund 50 Prozent senken. Nicht nur das Klima, sondern auch der eigene Geldbeutel wird geschont. Zudem trägt die sachgerechte Verwendung des Ofens zu einem besseren sozialen Klima bei, indem Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen Rauchgeruch vermieden werden.
Der Berliner Ofenführerschein ist ein sinnvolles Angebot, um Berliner für eine klimaschonende Holzverbrennung zu sensibilisieren und Luftverschmutzung zu reduzieren. Etliche Kommunen haben Interesse geäußert, ähnliche Aktionen durchzuführen.
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