von Schornsteinfeger | 01.02.2024 | Markt
Hybridheizungen kombinieren unterschiedliche Wärmeerzeugungstechnologien, wie Wärmepumpen mit Gas-, Öl- oder Holzheizungen, um Effizienz und Kostenersparnis zu maximieren. Sie eignen sich auch für schlecht isolierte oder denkmalgeschützte Gebäude und bieten eine optimale Leistung durch die Nutzung der jeweiligen Stärken der Technologien. Wärmepumpen sind z.B. bei niedrigen Temperaturen effizienter und können mit einem Gasbrenner kombiniert werden, der bei extremer Kälte aktiviert wird. Trotz höherer Anschaffungskosten können Hybridheizungen langfristig kosteneffizient sein.
Hybride Heizsysteme sind eine effektive Übergangstechnologie, wobei die Gas-Komponente bis 2045 entfernt werden sollte. In der Zwischenzeit kann das Gebäude verbessert oder auf Fernwärme umgestellt werden. Eine individuelle Expertenanalyse ist zur Beurteilung der Sinnhaftigkeit erforderlich.
Die Kosten für verschiedene Heizsysteme variieren. Ölheizungen beginnen bei ca. 8.000 EUR, Gasheizungen bei ca. 7.000 EUR und Holz- oder Pelletheizungen bei ca. 10.000 EUR. Nah- und Fernwärme kosten ab ca. 5.000 EUR, Wasserstoffheizungen ab ca. 30.000 EUR und Solarthermie ebenfalls ab ca. 10.000 EUR. Luft-Wasser-Wärmepumpen liegen zwischen 8.000 und 16.000 EUR, Erdwärmepumpen zwischen 12.000 und 15.000 EUR (ohne Erschließung), und Grundwasser-Wärmepumpen zwischen 9.000 und 12.000 EUR (ebenfalls ohne Erschließung). Diese Kosten sind Durchschnittswerte und können individuell variieren. Nicht berücksichtigt sind Installations- oder Sanierungskosten sowie Förderungen.
Dieser Beitrag stammt aus unserer eigenen Redaktionsabteilung.
von Schornsteinfeger | 02.01.2024 | Sanierung
In der aktuellen Debatte um nachhaltige Heizsysteme und die bevorstehenden gesetzlichen Änderungen, steht die Wärmepumpe als eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Lösung im Fokus. Sie ermöglicht es, die Heizung unabhängig von fossilen Brennstoffen zu betreiben und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dennoch zeigt sich, dass auch traditionelle Heizsysteme wie Öl- und Gasheizungen weiterhin eine Rolle spielen und nachgefragt werden. Insbesondere in der Übergangsphase zur vollständigen Nutzung erneuerbarer Energien können Hybridheizungen eine sinnvolle Lösung darstellen. Diese kombinieren eine Wärmepumpe mit einer bestehenden fossilen Heizung auf Basis von Gas oder Öl. So können Hausbesitzer von den Vorteilen beider Systeme profitieren. Neue Zahlen des Heizungsverbands zeigen, dass das Interesse an Öl- und Gasheizungen weiterhin besteht.
Laut dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) wurden im ersten Halbjahr 2023 signifikant mehr Ölheizungen verkauft als im Vorjahr – genau genommen 48.500 Stück, was mehr als das Doppelte des Vorjahres ist. Diese Steigerung erfolgte nach einem Jahr, in dem aufgrund von Unsicherheiten in der Versorgung und Befürchtungen über steigende Energiekosten weniger Anlagen verkauft wurden. Die meistverkaufte Heizungsart waren Gasheizungen, mit einer Gesamtzahl von 385.000 Stück, was einem Anstieg von etwa einem Drittel gegenüber 2022 entspricht. Die meisten Hausbesitzer möchten mit dem Einbau eines neuen Öl- oder Gaskessels eine langfristige Lösung schaffen, in der Hoffnung, für die nächsten 25 Jahre ungestört zu sein“, erklärten Vertreter des BDH. Zudem wurde beobachtet, dass viele Kunden auch funktionstüchtige Kessel ersetzen ließen, die durchaus noch einige Jahre hätten betrieben werden können.
Dieser Beitrag stammt aus unserer eigenen Redaktionsabteilung.
von Schornsteinfeger | 02.01.2024 | Klimaschutz
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) hat seit Anfang 2023 die Verantwortung für die KfW-Neubauprogramme übernommen. Ab dem 1. März 2023 wurden im Rahmen des KFW-Programms „Klimafreundlicher Neubau“ zinsverbilligte Kredite für private Bauherren und Investoren angeboten, jedoch ohne Tilgungszuschüsse. Voraussetzung war die Einhaltung hoher Energiestandards und die Antragstellung vor Baubeginn. Gefördert wurden Neubau und Erstkauf von energieeffizienten Gebäuden mit dem Standard Effizienzhaus 40 (EH40), wobei ein effektiver jährlicher Endkundenzins von 0,9 Prozent bei einer Kreditlaufzeit von 35 Jahren möglich war.
Die Fördermittel wurden aufgrund hoher Nachfrage im Juni 2023 um 888 Millionen Euro auf nahezu zwei Milliarden Euro erhöht. Bis zum 13. Dezember 2023 wurden mehr als 18.000 Förderzusagen erteilt, wodurch rund 46.000 Wohneinheiten unterstützt wurden. Allerdings musste das Programm am 14. Dezember 2023 wegen Erschöpfung der Mittel gestoppt werden. Neue Anträge sollen erst möglich sein, wenn der Bundeshaushalt 2024 in Kraft tritt, was die Ampel-Koalition bis zum 2. Februar 2024 anstrebt.
Zusätzlich zum KFN gab es auch ein Wohneigentumsförderungsprogramm für Familien (WEF), das am 1. Juni 2023 startete und weiterhin Anträge annimmt. Dieses Programm steht allen Familien sowie Alleinerziehenden mit mindestens einem minderjährigen Kind offen.
Die Chronologie der Förderprogramme und -stopps zeigt, dass das Bundesprogramm zur Förderung energetischer Gebäudesanierung (BEG) Ende Februar 2022 mit 9,5 Milliarden Euro neu aufgelegt wurde. Im April 2022 folgte das Programm „EH40“. Ende 2022 lief das Programm „EH40-Nachhaltigkeit“ aus, und im Januar 2023 wurde das überarbeitete Programm „Klimafreundlicher Neubau“ eingeführt.
Die Sanierungsförderprogramme bleiben weiterhin beim Wirtschaftsministerium.
Aus unserer eigenen Redaktionsabteilung.
von Schornsteinfeger | 02.01.2024 | Markt
Laut einer Studie des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) sinkt der Markt für Biomasse-Heizungen (Pellets, Scheitholz, Hackschnitzel) deutlich. Im Vergleich zum Vorjahr fiel der Absatz um 32 Prozent. Im Kontrast dazu steigen die Verkaufszahlen für andere Wärmeerzeuger wie Wärmepumpen.
Die Initiative Holzwärme sieht in der holzbasierten Wärmeerzeugung einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung und fordert eine stärkere Förderung. Verbände wie BDH, ZVSHK, DEPV und ZIV verlangen attraktivere Fördermaßnahmen für Biomasse-Heizungen. Die Initiative kritisiert bestehende Hürden, wie die verpflichtende Kombination mit Solarthermie, und betont die Notwendigkeit, alle CO2-reduzierenden Technologien gleich zu behandeln. Sie drängt auf die Umsetzung einer technologieoffenen Förderlandschaft, um den Markt für erneuerbare Energien auf Holzbasis zu beleben.
Dieser Beitrag stammt aus unserer eigenen Redaktionsabteilung.
von Schornsteinfeger | 02.01.2024 | Markt
Die Herbststatistik 2023 des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zeigt, dass der deutsche Heizungsmarkt mit 1.048.000 verkauften Wärmeerzeugern weiterhin stark ist – ein Anstieg um 46% im Vergleich zum Vorjahr und das erste Mal seit den 90er Jahren, dass über eine Million Heizungen verkauft wurden. Wärmepumpen waren mit 295.500 Einheiten (+86%) der Haupttreiber, während gasbasierte Geräte mit 625.000 Einheiten (+38%) ebenfalls stark zulegten.
Trotz des Wachstums warnt der BDH, dass dies eine Momentaufnahme sein könnte, angetrieben durch Vorzieheffekte aufgrund der Debatte um das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Die Marktdynamik schwächt sich ab, wie der Rückgang des Wachstums bei Wärmepumpen von 105% auf 86% und sinkende Förderanträge beim BAFA zeigen.
Der BDH fordert stärkere politische Unterstützung, die alle Aspekte des GEG einschließt, wie Wärmeverteilung, Speicherung und Effizienzmaßnahmen. Die Mitgliedsunternehmen des BDH sind für das erste Quartal 2024 pessimistisch und rechnen mit einer schlechten Marktentwicklung, unbeeinflusst vom GEG. Gemeinsam mit dem ZVSHK hat der BDH einen 10-Punkte-Plan vorgelegt, der unter anderem höhere Fördersätze für Heizungsmodernisierungen vorsieht.
Schließlich hebt der BDH die Wichtigkeit des Gesetzes zur kommunalen Wärmeplanung hervor, warnt jedoch vor einer Verlangsamung der Modernisierung durch die Prüfung kommunaler Wärmeversorgungsoptionen. Der Verband betont, dass die Möglichkeit eines zukünftigen Anschlusses an ein Wärmenetz die Modernisierung nicht behindern darf, besonders bei durchschnittlich über 17 Jahre alten Heizungen.
Dieser Beitrag stammt aus unserer eigenen Redaktionsabteilung.