Die Marktentwicklung bei Wärmepumpen

Die Wärmepumpenbranche erlebt nach einem Nachfrageboom eine Delle. Verunsicherung durch politische Unsicherheiten und das Heizungsgesetz führten zu einem Nachfragerückgang. Stiebel Eltron meldet Kurzarbeit und einen Produktionsrückgang.Trotz hoher Förderungen und KfW-Kredite zögern Kunden. Die Diskussionen um das Heizungsgesetz und die wechselhafte Förderpolitik haben zu einer Zurückhaltung bei Hausbesitzern geführt, was sich in einem Rückgang der Verkaufszahlen für Wärmepumpen zeigt. Stiebel Eltron verzeichnet einen Absatzrückgang, der stellvertretend für die gesamte Branche steht. Die Branche, die jährlich bis zu 500.000 Wärmepumpen liefern will, erwartet mittelfristig eine Markterholung. Der Bundesverband Wärmepumpe betont die Notwendigkeit politischer Stabilität und Aufklärung über Förderungen, um Vertrauen zu stärken. In Deutschland sind über 1,7 Millionen Wärmepumpen installiert, mit 350.000 neuen Installationen in 2023.


Dieser Beitrag stammt aus unserer eigenen Redaktionsabteilung.

Pufferspeicher für Wärmepumpen erhöhen Effizienz

Pufferspeicher, die mit einer Wärmepumpe kombiniert werden, speichern thermische Energie, um ein Heizsystem gleichmäßig zu versorgen. Dies führt unter anderem dazu, dass sich die Wärmepumpe weniger häufig ein- und ausschalten muss, was ihren Verschleiß reduziert und die Lebensdauer verlängert. Zudem wird durch diese Konfiguration die Betriebssicherheit erhöht, da das Risiko von Hochdruckstörungen verringert wird. Pufferspeicher ermöglichen es auch, Sperrzeiten zu überbrücken, die von Energieversorgern während Zeiten hoher Netzbelastung eingeführt werden, und unterstützen die Integration von zusätzlichen Wärmequellen wie (alten)Kesseln oder Solaranlagen, was die Effizienz des Gesamtsystems steigert. Allerdings bringen Pufferspeicher auch Nachteile mit sich, wie geringfügige Wärmeverluste und höhere Anschaffungskosten, die jedoch teilweise durch staatliche Förderungen ausgeglichen werden können. Es gibt verschiedene Arten von Pufferspeichern, darunter bi- und multivalente Speicher sowie Schichtladespeicher, die speziell auf die Bedürfnisse von Wärmepumpensystemen zugeschnitten sind und je nach Konfiguration Vorteile in Bezug auf Effizienz und Platzbedarf bieten. Die Kosten für Pufferspeicher variieren je nach Typ und Kapazität erheblich, und auch der Platzbedarf ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidungsfindung. Eine fundierte Beratung und die Prüfung von Fördermöglichkeiten sind entscheidend, um die Vorteile wie verbesserte Effizienz und Zuverlässigkeit gegen die potenziellen Nachteile abzuwägen.


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Umweltfreundliche Wärmepumpen durch nachhaltige Kältemittel

Für eine zukunftssichere Heizungsanlage empfiehlt es sich, Wärmepumpen zu wählen, die natürliche Kältemittel mit niedrigem „Global Warming Potential“ (GWP) verwenden. Natürliche Kältemittel wie Propan, die ein GWP von nur 3 aufweisen, bieten im Vergleich zu häufig genutzten fluorierten Kohlenwasserstoffen (FKW und HFKW) mit GWP-Werten von über 2000 eine deutlich umweltfreundlichere Alternative. Der Einsatz dieser Kältemittel trägt maßgeblich zur Reduktion der Betriebskosten und zur Einhaltung neuer Umweltauflagen bei, während er gleichzeitig das Ziel eines nachhaltigen, klimafreundlichen Heizens unterstützt.
Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, wie die F-Gas-Verordnung, spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung umweltfreundlicher Kältemittel. Diese Verordnung verpflichtet zur Reduktion der Verkaufsmengen von teilfluorierten Kohlenwasserstoffen bis 2030 auf 20% der im Jahr 2015 festgelegten Ausgangsmenge. Zusätzlich schreiben die Vorschriften eine jährliche Dichtheitsprüfung für Anlagen vor, die eine bestimmte Menge an CO2-äquivalenten Treibhausgasen überschreiten, und legen strenge Richtlinien für die Kennzeichnung und Entsorgung fest, um die Umweltbelastung weiter zu minimieren.
Trotz der gesetzlichen Anforderungen ist eine regelmäßige Überprüfung aller Heizungsanlagen empfehlenswert, um langfristige Effizienz und Umweltverträglichkeit zu gewährleisten. Wärmepumpen mit einem integrierten Kältekreislauf erfordern dabei in der Regel weniger Wartung und sind besonders klimafreundlich.
In einer idealen Welt wäre jeder Kältekreis hermetisch abgedichtet und bliebe über die gesamte Lebensdauer der Heizungsanlage geschlossen. Realistisch betrachtet können jedoch Undichtigkeiten oder die unsachgemäße Entsorgung alter Anlagen zur Freisetzung erheblicher Mengen klimaschädlicher Substanzen führen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, Kältemittel mit möglichst niedrigem GWP zu wählen, um den ökologischen Fußabdruck zu minimieren und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.


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Schweizer Forscher nutzen alte Smartphones zur Gebäudesteuerung

Schweizer Forscher haben einen innovativen Ansatz zur Steuerung von Gebäuden mit ausgedienten Smartphones entwickelt, um den CO2-Ausstoß zu minimieren und für alte Handys eine sinnvolle Zweitverwertung zu schaffen. Die durchgeführten Experimente zeigten, dass selbst Smartphones mit beschädigtem Bildschirm grundlegende Kontroll- und Kommunikationsaufgaben effektiv erfüllen können, darunter zum Beispiel die Steuerung der Raumtemperatur in Gebäuden. Diese Erkenntnisse bieten eine vielversprechende Möglichkeit, die Notwendigkeit neuer, CO2-intensiver Computerchips zu umgehen und damit den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Laut der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) kann die Automatisierung von Gebäuden den Energiebedarf dieser Immobilien um etwa 30 Prozent senken, indem sie beispielsweise die Raumtemperatur automatisch steuert. Dies könnte einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes leisten. Die Initiative steht allerdings noch am Anfang, und es bleiben wichtige Fragen zur Sicherheit der Software, zur Skalierbarkeit der Anwendung und zur Lebensdauer eines solchen Smartphone-Controllers unbeantwortet. Die Forschenden streben danach, genau zu beziffern, wie viel CO2 durch den Einsatz alter Smartphones eingespart werden kann.

In Zukunft könnten also beschädigte Handys eine neue Rolle in der Steuerung von Gebäuden übernehmen, wie die Empa in ihrer Mitteilung hervorhob. Dieser Ansatz unterstreicht das Potenzial der Wiederverwendung von Elektronikschrott in nachhaltigen Technologien und markiert einen Schritt vorwärts in der Reduzierung von Umweltbelastungen durch die IT-Industrie.

 


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Kurzübersicht der staatlichen Fördermaßnahmen zur Sanierung

Der Staat unterstützt die energetische Sanierung von Wohngebäuden in umfassender Weise, um Energieeinsparungen und Klimaschutz zu fördern. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) und durch das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind verschiedene Zuschüsse und Boni verfügbar:

Neue Heizungen, die mindestens zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden, erhalten über die KfW hohe Zuschüsse. Ab 2024 gilt eine Grundförderung von 30% für den Heizungstausch, plus einen Klima-Geschwindigkeitsbonus von 20%, wenn der Tausch bis 2028 erfolgt. Haushalte mit einem Einkommen bis zu 40.000 Euro jährlich können einen zusätzlichen Bonus von bis zu 30% erhalten. Die Boni sind bis zu einem maximalen Fördersatz von 70% bei Gesamtkosten von maximal 30.000 Euro kombinierbar, was einer Deckelung der Fördersumme auf 21.000 Euro entspricht. Für Biomasseanlagen gibt es zusätzlich bis zu 2.500 Euro Emissionsminderungszuschlag.

Energetische Sanierungen am Gebäude, wie die Dämmung von Außenwänden, Fenstererneuerung oder der Einbau energieeffizienter Anlagentechnik, werden mit 15% Zuschuss unterstützt. Die Fachplanung durch einen Energieeffizienz-Experten wird sogar mit 50% gefördert.

Alternativ zur direkten Förderung können Eigentümer Steuerermäßigungen für energetische Sanierungen beantragen, die bis zu 20% der Sanierungskosten über drei Jahre verteilt ausmachen, maximal jedoch 40.000 Euro pro Wohnhaus. Für die Fachplanung und Baubegleitung können bis zu 50% der Kosten steuerlich abgesetzt werden.


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