Bei der Installation neuer Wärmepumpen steht oft die Frage im Raum, ob Heizkörper ersetzt oder angepasst werden müssen, um Energieeffizienz und Kosteneinsparungen zu optimieren. Grundsätzlich können Wärmepumpen mit bestehenden Heizkörpern funktionieren, doch ist dies nicht stets die effizienteste Lösung. Ältere Heizkörper benötigen oft eine Aufheizung des Wassers auf 65-90 Grad Celsius, während Wärmepumpen bei einer Wassertemperatur von ca. 30 Grad Celsius effizienter arbeiten und den Energieverbrauch reduzieren.

Für Neubauten sind Fußboden-, Decken- und Wandheizungen ideal, da sie nur eine Wassertemperatur von bis zu 30 Grad Celsius benötigen. Der Nachrüstungsaufwand in Bestandsgebäuden kann jedoch hoch sein. Eine alternative Lösung ist der Austausch alter Heizkörper durch spezielle Wärmepumpenheizkörper, die auch bei niedrigeren Temperaturen effizient heizen können und oft mit einem integrierten Ventilator für eine verbesserte Wärmeverteilung ausgestattet sind, was allerdings einen Stromanschluss voraussetzt.

Zur Effizienzsteigerung in älteren Gebäuden kann eine Sanierung durch Dämmung den Heizenergiebedarf senken, wodurch bestehende Heizkörper effizienter genutzt werden können. Eine Luft-Luft-Wärmepumpe, die ohne Heizkörper auskommt und die Wärme über ein Gebläse verteilt, ist eine Option für gut gedämmte Gebäude und ermöglicht zusätzlich die Raumkühlung.

Die Investitionskosten für die Umrüstung der Heizkörper oder Gebäudedämmung können erheblich sein, amortisieren sich jedoch meist innerhalb von zehn Jahren durch Heizkosteneinsparungen. Eine professionelle Energieberatung kann bei der Planung unterstützen, um die beste Lösung für das Gebäude zu finden und Fördermöglichkeiten zu nutzen.


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