von Schornsteinfeger | 29.01.2023 | Markt
Der Bundesverband der Verbraucherzentralen gab bekannt, dass im Jahr 2022 in Deutschland fast 280.000 Energieberatungen durchgeführt wurden. Das sind rund 100.000 mehr als im Vorjahr. Die meisten Beratungen fanden in Bayern statt, gefolgt von Baden-Württemberg. Die geringste Nachfrage wurde in Mecklenburg-Vorpommern gemessen. Endgültige Daten für Deutschland sollen im März 2023 veröffentlicht werden. Hochrechnungen ergaben, dass im vergangenen Jahr bundesweit 278.225 Anträge auf Energieberatung gestellt wurden. Bayern hatte mit 48.224 die meisten Anfragen, Mecklenburg-Vorpommern mit 4.776 die wenigsten.
Der Anstieg der Energiepreise lässt sich durch die Verschärfung der Energiekrise erklären, die mit der russischen Aggression gegen die Ukraine begann. Der Krieg ließ die Inflation in die Höhe schießen, sodass sich der Preis für Erdgas und Heizöl im Vergleich zum Vorjahr teilweise mehr als verdoppelte. Die Deutsche Presse-Agentur berichtete, dass es zu Beginn der Corona-Pandemie eine Zunahme von Energieberatungen gegeben habe. 2019 fanden rund 100.000 Beratungen statt, 2020 rund 150.000. Das deutet darauf hin, dass das Interesse der Menschen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit während der Pandemie gestiegen ist. 2021 wurden 178.000 Beratungen durchgeführt.
Das Land Niedersachsen unterstützt die kostenlose Energieberatung für privates Wohneigentum mit 7,6 Millionen Euro. Die Beratung soll den Bürgern zeigen, wie sie kurzfristig Energie und Kosten sparen können. Bestandteil der Beratung ist ein energetischer Hauscheck mit Überprüfung der Heizung, um Einsparpotenziale zu identifizieren. Auch kann geprüft werden, ob das Haus für den Betrieb einer Wärmepumpe geeignet ist. Laut BAFA – Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle erwirtschaftet der Markt für Energieeffizienzdienstleistungen mit seinen drei großen Teilbereichen Energieberatung, Energie-Contracting und Energiemanagement einen jährlichen Gesamtumsatz von rund 9 Milliarden Euro.
Weitere Informationen
- BAFA – Allgemeine Marktkennzahlen [Link]
- Redaktionsnetzwerk Deutschland – Verbraucherzentrale: Rund 280.000 Energieberatungen im vergangenen Jahr [Link].
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von Schornsteinfeger | 29.01.2023 | Energiesparen, Markt
Die VDE ETG, ein Arbeitskreis des VDE (Energietechnische Gesellschaft), hat eine Studie mit einer Vision für das Energiesystem 2050 vorgelegt, die zeigt, dass sich Deutschland ab 2050 zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgen könnte.
Darin beschreibt die VDE ETG detailliert ihre Zukunftsvision und empfiehlt den Umstieg auf erneuerbare Energieträger wie grünen Wasserstoff. Um dies zu erreichen, schlägt sie auch technische Weiterentwicklungen und Änderungen des Rechtsrahmens vor.
Die Autoren sind sich einig, dass das zukünftige Energiesystem eine Kombination aus zentralen und dezentralen Strukturen aufweisen wird. Es wird auf kleinere und größere Stromerzeugungseinheiten auf regenerative Quellen eie Sonne, Wind, Geothermie, erneuerbare Brennstoffe und Wasserkraft setzen. Solar- und Windenergie werden als primäre Energiequellen dienen, und die Zahl der Erzeugungsanlagen wird von heute fast 2 Millionen auf lokale und regionale Einheiten mit eigener Planung, Betrieb und Optimierung deutlich ansteigen.
Die Studie ergab, dass die Sicherheit und Bezahlbarkeit der Energieversorgung durch die verstärkte Nutzung lokal verfügbarer erneuerbarer Energiequellen und Investitionen in die Speicherinfrastruktur erheblich verbessert werden könnte. Um diese Ziele bis 2050 zu erreichen, empfiehlt die Studie Veränderungen wie die Priorisierung der Entwicklung eines flexibleren Energiesystems, die Förderung der Sektorkopplung und die Bekämpfung des Fachkräftemangels.
Die Studie zeigt auch, dass ein verstärkter Wettbewerb durch neue Marktteilnehmer zu einer komplexeren und dynamischeren Marktlandschaft führen wird. Die großen, etablierten Erzeuger werden nicht mehr so dominant sein, und neue Marktteilnehmer wie Energiekommunen und Genossenschaften werden entstehen.
Weitere Informationen
- Studie: Zukunftsbild Energie vom VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. [Link]
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von Schornsteinfeger | 29.10.2022 | Markt
Ein neuer Bericht des Mitteldeutschen Rundfunks hat ergeben, dass derzeit 10 von 214 Kehrbezirken in Thüringen unbesetzt sind. Es fehlt an qualifizierten Persönlichkeiten, die bereit sind, unternehmerisch tätig zu werden und als bevollmächtigter Schornsteinfeger einen Kehrbezirk zu übernehmen. Die Personalsituation für Schornsteinfeger in Thüringen und anderen Bundesländern ist gut, aber viele Gesellen wollen aufgrund der vergleichsweise hohen Gehälter und veränderter Berufsaussichten den nächsten Schritt in die Selbstständigkeit zum Schornsteinfegermeister nicht gehen. Sollte diese Tendenz anhalten, so dürfte die Zahl der qualifizierten Schornsteinfeger in den nächsten Jahren deutlich zurückgehen.
Viele Schornsteinfeger haben sich in den letzten Jahren zum Energieberater ausbilden lassen und sehen dort bessere Berufsaussichten, zumal sich das Aufgabengebiet durch den rückläufigen Einsatz fossiler Brennstoffe verändern wird. Wahrscheinlich wird der klassische Schornsteinfeger auch in Zukunft gebraucht, aber wohl nicht mehr so stark wie früher. Die Zahl der Auszubildenden mit 1500 Personen erscheint hoch, ist aber dennoch stetig rückläufig. Im Jahr 2020 waren es 1.773, gegenüber 1.925 im Jahr 2017 und 2.170 im Jahr 2014. Der Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger schätzt, dass in den nächsten zehn Jahren rund 25 % der heutigen Unternehmer in den Ruhestand gehen werden. Um diesen Mangel auszugleichen, wäre eine große Anzahl von neuen Anwärtern erforderlich. Allein für den Erhalt des Schornsteinfegerwesens heutiger Prägung benötigt das Handwerk jährlich rund 680 Auszubildende.
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von Schornsteinfeger | 29.10.2022 | Markt
Der Trend zum Berufseinstieg von Frauen in handwerkliche Berufe nimmt zu, wie der neue Schornsteinfegerkalender 2023 belegt. Dies ist eine positive Entwicklung, denn sie zeigt, dass sich Frauen zunehmend in traditionell männlich dominierten Berufen engagieren. Auch das Schornsteinfegerwesen befindet sich im Umbruch und ist für junge Frauen attraktiv geworden. Das verdankt die Branche überzeugenden Jobbotschaftern, die die Vorteile einer Tätigkeit in diesem Bereich wirkungsvoll kommunizieren. Diesen Trend möchte das Schornsteinfegerhandwerk verstärken, indem es einen Kalender für das Jahr 2023 mit Schornsteinfegerinnen herausbringt – zwölf Titelbilder mit authentischen, wahren Glücksbringern aus ganz Deutschland. Zum ersten Mal kam eine Gruppe von 12 Schornsteinfegern aus ganz Deutschland zusammen, um sich fotografieren zu lassen. Sie wurden Ende Juli 2022 zu einem zweitägigen Fotoshooting in die Hauptstadt eingeladen. Der Berliner Modefotograf Ulrich Hartmann inszenierte ein Fotoshooting mit Schornsteinfegern über den Dächern der Stadt. Seine Arbeiten sind zuvor in großen Publikationen wie Rolling Stone, Marie Claire, Harper’s Bazaar und Elle erschienen.
Dieser Beitrag Frauen können Handwerk – Der neue Schornsteinfegerinnen-Kalender 2023… stammt aus folgender Quelle „onetoone.de und wurde am 19.10.2022 veröffentlicht.
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von Schornsteinfeger | 04.09.2022 | Markt
In Deutschland gibt es schätzungsweise mehr als 19 Millionen Heizungsanlagen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Etwa 14 Millionen Heizungen werden mit Gas und rund 5,2 Millionen mit Öl befeuert. Nach Angaben aus dem Schornsteinfeger-Handwerk sind etwa 7 Millionen der Heizungen älter als 20 Jahre. Der Transformationsprozess hin zu neuer Wärmetechnik wurde durch den Krieg in der Ukraine noch weiter verstärkt. Der Trend geht eindeutig zur Wärmepumpe. Dies lässt sich auch an den Investitionsvorhaben der Viessmann Group ablesen, die plant, in den nächsten drei Jahren 1 Milliarde Euro in den Ausbau von Wärmepumpen und grünen Klimalösungen zu investieren. Allein im letzten Jahren ist die Nachfrage nach Wärmepumpen bei Viessmann um 41 Prozent gestiegen.
Dieser Beitrag Eine Milliarde Euro für Wärmepumpen und grüne Klimalösungen | Klimaschutz Unternehmen (klimaschutz-unternehmen.de) stammt aus folgender Quelle „https://www.klimaschutz-unternehmen.de/aktuelles/aktuelle-nachrichtenSchornsteinfeger“ und wurde am 02.05.2022 veröffentlicht.
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von Schornsteinfeger | 10.07.2020 | Markt
Dieser Beitrag Synopse aller Änderungen der KÜO am 09.07.2020 stammt aus folgender Quelle buzer.de – Daniel Liebig und wurde am 09.07.2020 veröffentlicht.
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