Mini-Solaranlagen – die Zukunft der privaten Stromerzeugung

In Zeiten steigender Energiekosten und wachsendem Umweltbewusstsein gewinnen Mini-Solaranlagen, auch bekannt als „Balkonkraftwerke“, zunehmend an Popularität. Diese kompakten Anlagen ermöglichen es auch Mietern und Bewohnern von Mehrfamilienhäusern, ihren eigenen Strom zu produzieren. Aber wie funktionieren sie genau und lohnt sich die Anschaffung?
Mini-Solaranlagen bestehen aus Photovoltaikmodulen, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Ein integrierter Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der dann ins hausinterne Stromnetz eingespeist wird. Die Leistung dieser Anlagen liegt typischerweise zwischen 300 und 2.000 Watt Peak (Wp).
Die Installation ist relativ unkompliziert und erfordert in der Regel keine größeren baulichen Eingriffe. Aktuell ist der Anschluss über eine spezielle Einspeisesteckdose vorgeschrieben, die von einem Elektriker installiert werden muss. Es besteht eine Meldepflicht bei der Bundesnetzagentur. Gute Nachrichten für Mieter: Sie dürfen solche Anlagen installieren, sollten dies aber mit dem Vermieter absprechen.

Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 500 bis 1.500 Euro, wobei ein optionaler Speicher zusätzliche 500 bis 1.000 Euro kosten kann. Der jährliche Ertrag liegt bei etwa 0,6 bis 1,0 Kilowattstunden pro 1.000 Wp. Bei optimalen Bedingungen kann sich die Investition nach etwa zehn Jahren amortisieren. Das Solarpaket 1 der Bundesregierung sieht einige Vereinfachungen vor, wie die Zulassung konventioneller Schutzkontakt-Steckdosen für den Anschluss und eine Erhöhung der zulässigen Einspeiseleistung auf 800 Watt. Diese Änderungen werden die Nutzung von Mini-Solaranlagen noch attraktiver machen.
Ein Speicher kann die Effizienz erheblich steigern, indem er die Nutzung des selbst produzierten Stroms auch nach Sonnenuntergang ermöglicht. In Kombination mit einem dynamischen Stromtarif können zusätzliche Einsparungen realisiert werden.


Dieser Beitrag stammt aus unserer eigenen Redaktionsabteilung.

Neuer Schwung für Photovoltaik in Deutschland

Das erste Quartal 2024 hat in Deutschland beeindruckende Rekorde im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere bei der Photovoltaik, erreicht. Trotz einer geringeren Anzahl an neuen Anlagen als im Vorjahr, wurde die Gesamtleistung deutlich übertroffen. Insgesamt wurden 202.024 neue PV-Anlagen mit einer Spitzenleistung von 3,34 Gigawatt installiert – ein spürbarer Anstieg im Vergleich zu den 2,76 Gigawatt des Vorjahres. Diese Zahlen zeigen den anhaltenden Trend zu leistungsfähigeren Anlagen, unterstützt durch einen signifikanten Zuwachs von 106.161 neuen Batteriespeichern, die zusammen eine Leistung von 708 Megawatt erreichten.

Die Gesamtspeicherkapazität in Deutschland beläuft sich nun auf über 13 Gigawattstunden. Im Kontrast zur dynamischen Entwicklung in der Photovoltaik bleibt der Ausbau der Windenergie an Land hinter den Erwartungen zurück. Im gleichen Zeitraum kamen nur 160 neue Windkraftanlagen hinzu, die zusammen 717 Megawatt leisten. Dies ist weit entfernt von den ambitionierten Zielen der Bundesregierung, bis Ende 2024 insgesamt 69 Gigawatt installiert zu haben – derzeit sind es lediglich 61,5 Gigawatt. Trotz des Aufschwungs nutzen öffentliche Einrichtungen das Potenzial ihrer Dachflächen nicht ausreichend. Lediglich 902 neue PV-Anlagen wurden auf öffentlichen Gebäuden installiert, was insgesamt nur 35 Megawatt Leistung erbringt. Diese Zahlen stehen in starkem Kontrast zu den Möglichkeiten, die die Dachflächen öffentlicher Gebäude bieten könnten.

Zusammengefasst brachte das erste Quartal 2024 sowohl Höhen als auch Tiefen für die erneuerbaren Energien in Deutschland. Während die Photovoltaik neue Rekorde aufstellte, bleibt die Windenergie hinter den Erwartungen zurück, was die Notwendigkeit einer angepassten Strategie zur Nutzung des vollen Potenzials der erneuerbaren Energien unterstreicht.


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Dämmstoff aus dem Moor für den Klimaschutz

In einem innovativen Projekt haben Forscher der Universität Greifswald gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik Dämmplatten und Baumaterialien aus Rohrkolben entwickelt, einer Sumpfpflanze. Ein Produkt – das Typhaboard, ein Dämmmaterial aus Rohrkolben – wurde bereits entwickelt und soll in Bauvorhaben wie einem „Green Container“ Verwendung finden. Dieser Container aus Typha-Bauelementen könnte energieintensive Metallcontainer ersetzen und zeigt das Potenzial der Pflanze für den Bau.
Die Forschung an der Universität konzentriert sich auch auf die Minimierung von Treibhausgasemissionen und die Anpassung der Wasserverhältnisse für den Anbau von Rohrkolben. Zusätzlich wird erforscht, wie die Pflanzen ohne die Bildung von Kolben angebaut werden können, da dies für die Dämmwirkung von Vorteil ist. Obwohl die Ernte der Rohrkolben derzeit noch überwiegend in Handarbeit erfolgt und damit zeitaufwendig und teuer ist, gibt es Optimismus hinsichtlich der Entwicklung geeigneter Erntemaschinen. Diese Forschungen könnten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten, da durch die Nutzung von Rohrkolben in Bauvorhaben CO2 dauerhaft gebunden wird.


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Heizen mit Kaminofen – hohes Bußgeld droht

Die hohen Preise für Gas und Strom sorgten für eine hohe Nachfrage für neue Kaminöfen. Doch gilt das Heizen mit Holz aufgrund der hohen Feinstaubbelastung – allein 2019 starben über 50.000 Menschen in Deutschland an den Folgen einer dauerhaften Belastung mit Feinstaub – als „schmutzige“ Alternative zum Einsatz von Gasheizungen. Seit 2015 müssen ältere Öfen nachgerüstet werden; es gilt eine Obergrenze von 150 Milligramm pro Kubikmeter für Feinstaub und vier Gramm pro Kubikmeter für Kohlenmonoxid. Sollte der Kamin diese Werte übersteigen, so ist die Weiternutzung untersagt, Bei Zuwiderhandlungen droht ein Bußgeld von bis zu 50.000 Euro.


Dieser Beitrag Heizen mit Kaminofen – Bei Verstoß gegen diese Regel​ drohen 50.000… stammt aus folgender Quelle „Saarbrücker Zeitung und wurde am 5. Oktober 2022 veröffentlicht.
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