Das erste Quartal 2024 hat in Deutschland beeindruckende Rekorde im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere bei der Photovoltaik, erreicht. Trotz einer geringeren Anzahl an neuen Anlagen als im Vorjahr, wurde die Gesamtleistung deutlich übertroffen. Insgesamt wurden 202.024 neue PV-Anlagen mit einer Spitzenleistung von 3,34 Gigawatt installiert – ein spürbarer Anstieg im Vergleich zu den 2,76 Gigawatt des Vorjahres. Diese Zahlen zeigen den anhaltenden Trend zu leistungsfähigeren Anlagen, unterstützt durch einen signifikanten Zuwachs von 106.161 neuen Batteriespeichern, die zusammen eine Leistung von 708 Megawatt erreichten.

Die Gesamtspeicherkapazität in Deutschland beläuft sich nun auf über 13 Gigawattstunden. Im Kontrast zur dynamischen Entwicklung in der Photovoltaik bleibt der Ausbau der Windenergie an Land hinter den Erwartungen zurück. Im gleichen Zeitraum kamen nur 160 neue Windkraftanlagen hinzu, die zusammen 717 Megawatt leisten. Dies ist weit entfernt von den ambitionierten Zielen der Bundesregierung, bis Ende 2024 insgesamt 69 Gigawatt installiert zu haben – derzeit sind es lediglich 61,5 Gigawatt. Trotz des Aufschwungs nutzen öffentliche Einrichtungen das Potenzial ihrer Dachflächen nicht ausreichend. Lediglich 902 neue PV-Anlagen wurden auf öffentlichen Gebäuden installiert, was insgesamt nur 35 Megawatt Leistung erbringt. Diese Zahlen stehen in starkem Kontrast zu den Möglichkeiten, die die Dachflächen öffentlicher Gebäude bieten könnten.

Zusammengefasst brachte das erste Quartal 2024 sowohl Höhen als auch Tiefen für die erneuerbaren Energien in Deutschland. Während die Photovoltaik neue Rekorde aufstellte, bleibt die Windenergie hinter den Erwartungen zurück, was die Notwendigkeit einer angepassten Strategie zur Nutzung des vollen Potenzials der erneuerbaren Energien unterstreicht.


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