Im ersten Halbjahr 2023 gab es einen deutlichen Rückgang in der Nachfrage nach Wärmepumpen. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) verzeichnete 48.804 Anträge zur Förderung der Beschaffung einer Wärmepumpe, im Vergleich zu 97.766 Anträgen im Vorjahr. Ebenfalls wurde ein Rückgang bei den Dämmprojekten für Häuser festgestellt. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 wurden 14,88 Millionen Quadratmeter Gebäudefläche gedämmt, was einem Minus von 14,82% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) zeigt Besorgnis über die Auswirkungen dieser Trends auf die nationalen Klimaziele im Gebäudesektor. Es gibt eine Verschiebung von Modernisierungsmaßnahmen hin zu Instandhaltungsmaßnahmen aufgrund steigender Baupreise, Zinsen und Förderkürzungen. Verschiedene Gründe für die Zurückhaltung bei den Anträgen werden in der Branche diskutiert, darunter die geringere Sorge vor einem Gasmangel, Debatten um das Gebäudeenergiegesetz, Unsicherheit über die zu wählende Technik und die Aussicht auf höhere Förderungen im kommenden Jahr. Es wird jedoch vor möglichen langen Wartezeiten bei der Bewilligung der Fördermittel und bei Installationen durch Fachbetriebe im nächsten Jahr gewarnt, falls die Nachfrage sprunghaft ansteigt.


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