In der aktuellen Debatte um nachhaltige Heizsysteme und die bevorstehenden gesetzlichen Änderungen, steht die Wärmepumpe als eine zukunftsfähige und umweltfreundliche Lösung im Fokus. Sie ermöglicht es, die Heizung unabhängig von fossilen Brennstoffen zu betreiben und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dennoch zeigt sich, dass auch traditionelle Heizsysteme wie Öl- und Gasheizungen weiterhin eine Rolle spielen und nachgefragt werden. Insbesondere in der Übergangsphase zur vollständigen Nutzung erneuerbarer Energien können Hybridheizungen eine sinnvolle Lösung darstellen. Diese kombinieren eine Wärmepumpe mit einer bestehenden fossilen Heizung auf Basis von Gas oder Öl. So können Hausbesitzer von den Vorteilen beider Systeme profitieren. Neue Zahlen des Heizungsverbands zeigen, dass das Interesse an Öl- und Gasheizungen weiterhin besteht.

Laut dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) wurden im ersten Halbjahr 2023 signifikant mehr Ölheizungen verkauft als im Vorjahr – genau genommen 48.500 Stück, was mehr als das Doppelte des Vorjahres ist. Diese Steigerung erfolgte nach einem Jahr, in dem aufgrund von Unsicherheiten in der Versorgung und Befürchtungen über steigende Energiekosten weniger Anlagen verkauft wurden. Die meistverkaufte Heizungsart waren Gasheizungen, mit einer Gesamtzahl von 385.000 Stück, was einem Anstieg von etwa einem Drittel gegenüber 2022 entspricht. Die meisten Hausbesitzer möchten mit dem Einbau eines neuen Öl- oder Gaskessels eine langfristige Lösung schaffen, in der Hoffnung, für die nächsten 25 Jahre ungestört zu sein“, erklärten Vertreter des BDH. Zudem wurde beobachtet, dass viele Kunden auch funktionstüchtige Kessel ersetzen ließen, die durchaus noch einige Jahre hätten betrieben werden können.


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