Die globale Bauindustrie mit einem Marktvolumen von etwa 9 Billionen US-Dolla, steht vor der Herausforderung, ihren CO2- und Materialfußabdruck deutlich zu reduzieren, um zu einer nachhaltigen und regenerativen Zukunft beizutragen. Die Bauwirtschaft ist für rund 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich.
Die Emissionen, die größtenteils während der Bauphase anfallen, entstehen über den gesamten Lebenszyklus der Baumaterialien und stellen eine signifikante Bedrohung für die Erreichung der Klimaziele dar. Beim Kongress „The Klosters Forum“ diskutierten Experten die negativen Auswirkungen traditioneller Bautechniken und die Wichtigkeit der Modernisierung sowie Sanierung bestehender Gebäude, um nachhaltiger zu bauen. Ein innovativer Ansatz ist die Umwandlung von ungenutzten Büroflächen in Wohnraum, um die Wohnraumknappheit zu bekämpfen und den Wertverlust von Immobilien durch sinkende Büroflächennachfrage zu kompensieren. McKinsey prognostiziert, dass die Büroflächennachfrage bis 2030 um 38% sinken könnte, was neue Investitionsmöglichkeiten in die Konversion von Büroflächen eröffnet. JLL schätzt, dass 25 Millionen Quadratmeter leerstehender Bürofläche in Europas größten Städten in 500.000 Wohnungen umgebaut werden könnten. Zudem setzt die Industrie auf intelligente Bautechnologien und innovative Materialien wie Kreuzlagenholz, um den CO2-Fußabdruck zu verringern und die ökologische sowie ökonomische Effizienz zu steigern.
Dieser Beitrag stammt aus unserer eigenen Redaktionsabteilung.