Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat einen Plan mit über 150 Maßnahmen und Initiativen vorgelegt, um den Einbau von Wärmepumpen zu fördern. Die Bundesregierung möchte ab 2024 jährlich 500.000 Wärmepumpen installieren und hat dazu im letzten Jahr eine Wärmepumpenoffensive gestartet. Der Fahrplan enthält Maßnahmen für verschiedene Akteure, einschließlich des Handwerks, das in Zusammenarbeit mit verschiedenen Verbänden Maßnahmen erarbeitet hat. Diese Maßnahmen umfassen Schulungsangebote für Auszubildende und Fachkräfte, die Erweiterung der Ausstattung der Fachschulen für das Kälteanlagenbauhandwerk um Wärmepumpen und die Entwicklung von Schulungsmaßnahmen für das Schornsteinfegerhandwerk. Weitere Maßnahmen umfassen die Einführung eines neuen Wochenlehrgangs zum Thema Wärmepumpe, die Qualifizierung von Schornsteinfegern zu technischen Neuerungen, die Entwicklung von Weiterbildungsangeboten und die Fortsetzung von Image- und Marketingkampagnen.
Der Verband ZVSHK unterstützt das Aufbauprogramm der Politik, betont jedoch die Wichtigkeit einer technologieoffenen Kundenberatung und einer breiten Auswahl an technischen Lösungen. Der Verband fordert die Einrichtung eines nationalen Kompetenzzentrums zur Fachkräftestärkung klimaschutzrelevanter Handwerke, um den Fachkräftebedarf zu decken und die Materialknappheit zu überwinden. Das Ziel, bis 2024 jährlich 500.000 Wärmepumpen zu installieren, sei machbar, aber die Politik müsse klare gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen und das Nutzungsgebot von 65 Prozent erneuerbarer Energien gesetzlich verankern. Der ZVEH-Präsident Lothar Hellmann betont zudem die Wichtigkeit einer hochqualifizierten Ausbildung und der Einführung von bundeseinheitlichen und digitalen Verfahren zur Inbetriebnahme von Wärmepumpen, um bürokratischen Aufwand zu minimieren.
Die ausführliche Beschreibung des Vorhabens können Sie hier auf den Seiten des BMWK lesen.
Dieser Beitrag stammt aus unserer eigenen Redaktionsabteilung.