In der fortwährenden Suche nach umweltfreundlicheren und kosteneffizienteren Heizlösungen gewinnt die Fernwärme zunehmend an Bedeutung. Sie verspricht eine vielversprechende Alternative zu den üblichen Energiequellen wie Strom, Öl und Gas zu sein. Fernwärme versorgt Gebäude mit Raumwärme und Warmwasser, die direkt von einem Kraftwerk über Erdleitungen und Rohre geleitet werden. Diese Art der Wärmeversorgung erfordert keine Heizungsinstallation vor Ort und nutzt vielfältige Energieträger, darunter Öl, Erdgas, Biomasse, erneuerbare Energien und sogar Abfall.

Die Kosten für Fernwärme variieren je nach Anbieter, wobei der Durchschnittspreis bei etwa 16 Cent pro Kilowattstunde liegt. Ein Wechsel zur Fernwärme kann für kleinere Gebäude mit einmaligen Umstellungskosten zwischen 8.000 und 15.000 Euro verbunden sein. Trotz der hohen Investitionskosten ist Fernwärme besonders in dicht besiedelten Gebieten rentabel, da hier die Infrastrukturkosten durch die hohe Anzahl an Nutzern geteilt werden.

Die Umweltfreundlichkeit von Fernwärme hängt stark von den verwendeten Energieträgern und der Effizienz der Kraftwerke ab. Besonders effizient ist die Kraft-Wärme-Kopplung, bei der Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt und genutzt werden. Fernwärme bietet den Nutzern Komfort und kann umweltfreundlich sein, birgt aber auch Nachteile wie die feste Bindung an einen Anbieter und die starke Abhängigkeit von dessen Preisen.


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